Die Atlantikküste Andalusiens trägt den Namen Costa de la Luz. Hier ist es oft ruhiger, denn der Tourismus konzentriert sich eher auf die Costa de la Sol, die direkt angrenzt. Der Strandtourismus hat hier schlechte Karten, denn die oft tagelang anhaltenden und oft sehr starken Winde sind für Badegäste eher unangenehm. Dennoch lohnt sich ein Urlaub hier, schon allein wegen der goldenen Sandstrände und der wunderbaren Städte, wie Cádiz, Bolonia oder Conil de la Frontera.
Landschaftliche Schönheiten
Die Costa de la Luz bietet eine landschaftliche Vielfalt sondergleichen. Hier liegt zum Beispiel der Nationalpark Doñana. Auch der Bahia de Cádiz – ebenfalls ein Naturpark – befindet sich in der Nähe und bietet Dünen, Sumpfland und eine reiche Vogelwelt. Besonders erwähnenswert sind überdies die Schirmkiefer-Wälder, von denen der Kiefernwald von Barbate der schönste ist. Besucht werden sollte zudem Los Alconocales, ein Naturpark mit riesigen Korkeichen.
Wandertouren im Nationalpark Doñana
Der Nationalpark Doñana eignet sich hervorragend für Wanderungen. Es gibt hier zwar nur kurze Wege für Wanderer (rund um die Besucherzentren Palacio del Acebrón, Las Rocinas und El Acebuche), diese sind aber für die Beobachtung von Vögeln die besten Ausgangspunkte. In den genannten Besucherzentren können auch Ferngläser ausgeliehen werden.
Von Las Rocinas aus kann die Wanderung in Richtung Charco de la Boca gehen. Dieser Galeriewald ist nur etwa zwei Kilometer vom Besucherzentrum entfernt. Eher abenteuerlich geht die Wanderung über den Holzsteg durch den Auwald in Richtung Charco del Acebrón. Vogelfreunde sollten die Laguna de los Pájaros besuchen, dort gibt es verschiedene Hütten zur Vogelbeobachtung und eher seltene Vögel zu sehen. Unter anderem leben hier Purpurhuhn und Eisvogel.
Wanderungen in Strandnähe
Der Strand bietet für Wanderer ebenso herrliche Möglichkeiten. So kann es von Matalscañas aus nach Sanlúcar gehen, auch in Richtung Mazagón kann gewandert werden. Strand und Meer bieten dabei eine wunderbare Kulisse. Wer in Richtung Mazagón unterwegs ist, kann sogar die Dünen erkunden. Bei einer Wanderung Richtung Sanlúcar darf der Strand nicht verlassen werden, da sich hier ein Naturschutzgebiet befindet, welches nicht betreten werden darf.
Wandern an der Küste
Für Wanderer sehr interessant sind zudem die Marismas, die direkt an der Grenze zu Portugal liegen. Hier zieht sich eine ehemalige Bahntrasse entlang, die für Radfahrer und Wanderer freigegeben wurde.
Sehr spannend kann zudem die Wanderung in Richtung Punta Umbría werden. Wer diesen Ort erreichen will, kommt dabei durch die Marismas del Odiel. Dies ist ein Feuchtgebiet mit fünf markierten Wanderwegen und verschiedenen Stationen zur Vogelbeobachtung.
Foto 1.: R. Engelhardt / wikipedia.de
Karte: Manfred Werner / wikipedia.de
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